Phytoterapie

Als Begründer der Phytotherapie zählt der griechische Arzt Hippokrates. Aber auch viele berühmte Ärzte und Heiler, wie Hildegard von Bingen, Paracelsus und Sebastian Kneipp arbeiteten mit Pflanzen und deren Wirkstoffe.

 

Aus vielen pflanzlichen Wirksubstanzen wurden chemische Formeln abgeleitet und zur Herstellung von Therapeutika verwendet.

Die wohl bekannteste Substanz dürfte die Weidenrinde sein (Aspirin), aber auch Atropin, Morphin und Chinin sind aus der heutigen Medizin nicht mehr wegzudenken.

 

Leider werden diese aus Kostengründen häufig synthetisch hergestellt, obwohl die Wirkung der gesamten Pflanze um ein vielfaches effektiver und natürlicher wäre.

Verarbeitet werden die Blüten, Stängel, Blätter, Wurzeln, Rinde, Frucht und Samen um daraus Tee, ätherische Öle, Tropfen, Tinkturen, Salben oder Auflagen für Wickel herzustellen.

 

Viele Pflanzen wie Brennnessel, Löwenzahn, Johanniskraut und Hagebutte kann man auch selbst sammeln, anbauen, pflücken und z.B. trocknen um einen Tee herzustellen. Allerdings ist hier auf eine sehr gute Qualität (Bio) und die richtige Lagerung zu achten.

 

Als Laie sollte man allerdings auf Produkte aus der Apotheke oder dem Reformhaus zurückgreifen, denn nicht alle pflanzlichen Heilmittel sind unbedenklich. Manche können Allergien auslösen oder sind sogar giftig.

 

Einige Behandlungsbeispiele:

  • Verdauungsbeschwerden
  • Entzündungen
  • Fieber
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Verletzungen und Blutergüsse
  • Nervosität
  • Blasenentzündung
  • Infekte
  • Venenleiden
  • Schlafstörungen
  • Konzentrationsschwäche
  • Husten
  • Durchblutungsstörung
  • Migräne
  • Gicht